Luftaufnahme von St. Laurentius

Die Pfarrgeschichte von Hohenthann

1229: Eine Urkunde des Regensburger Domkapitels enthält einen ersten Hinweis auf eine Kirche in Hohenthann.

1233: Im Matrikel des Bistums Regensburg wird Hohenthann zum ersten Mal als Pfarrei erwähnt und "1233 dem Domkapitel Regensburg incorporiert". Viel früher als der Pfarrort Hohenthann werden in Urkunden die Filialorte Unkofen (1136), Grafenhaun (1143) und Türkenfeld (1190) erwähnt.

1424: Der erste Priester "Johann Neunburger" übernimmt den Seelsorgsdienst. Seit dieser Zeit waren 34 Priester in der Pfarrei Hohenthann im Einsatz.

1638: Die ersten Taufbücher werden verfasst.

1697: Ein Blitzschlag zerstört den Kirchturm. Für den Wiederaufbau des Turms leiht sich die Kirchenverwaltung 837 Gulden vom Wallfahrtsort Heiligenbrunn aus. Wegen Baumängel wird der Kirchturm noch öfters umgebaut und stabilisiert. Bis er schließlich auf Regierungsbefehl 1850 ganz abgetragen wurde.

1853: Erneut wird ein Kirchturm errichtet. In den darauffolgenden Jahren wird das Kirchengeläut ergänzt, die Kirche mit Wandmalereien ausgestattet und schließlich eine neue Orgel eingebaut.

1880: Schon bald zeigte sich, dass das Kirchengebäude zu klein war. Pfr. Thomas Lehner gründet einen Kirchbauverein. Das Bauvorhaben mußte aber immer wieder verschoben werden. Im Jahr 1914 waren für den Neubau einer Pfarrkirche 84.000 Goldmark angespart, jedoch verhinderte der Ausbruch des Ersten Weltkriegs, die Weltinflation 1924 und der Zweite Weltkrieg dieses Bauvorhaben durchzuführen.

1961: Gründung eines neuen Kirchenbauvereins.

1965: Einweihung der neuen Pfarrkirche "St. Laurentius". Unter der Führung von Pfarrer Sirtl und dem Architekten Friedrich Haindl aus München entstand eine moderne Hallenkirche mit 450 Plätzen und einer Höhe von 18. Metern. Am 08. August 1965 wurde die Pfarrkirche durch H. H. Diözesanbischof Dr. Rudolf Graber eingeweiht und den Gläubigen zur größeren Ehre Gottes übergeben.

1976: Endgültiger Abriss der alten Pfarrkirche. Heute befindet sich dort ein Kinderspielplatz. Zwei Seitenaltäre stehen heute in der Wallfahrtskirche St. Salvator in Heiligenstadt (Pfarrei Gangkofen).
 
 
 Der Taufstein darf wohl als das älteste und schönste Zeugnis der Pfarrei gelten. Seine Inschrift lautet:
 
    
 "BEI DES ZEHMEISTERS ZEITEN HERRN DITRICHS VON OUWE IST DAS GEFÄSS GEMACHT WORDEN"
 


 

Patrozinium: Das Patrozinium des hl. Laurentius wird am 10. August gefeiert.


 

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