Eine hier noch gut gepflegte Tradition ist das „Bestellen einer Heiligen Messe“. Dies geht zurück auf den frühchristlichen Brauch, bei dem alle Besucher der Eucharistiefeier etwas zu essen mitbrachten und dann teilten. Was bei diesen Gottesdiensten übrig blieb, wurde an die Armen der Gemeinde verteilt, darunter zunehmend auch an die Geistlichen, die nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr einer anderen Tätigkeit nachgehen konnten.

Das Stipendium wird heute verstanden als eine Form der tätigen Teilnahme der Gläubigen an der heiligen Messe, wenn sie dem eucharistischen Opfer auch eine eigene Opfergabe hinzufügen, um daran inniger teilzunehmen. Darüber hinaus ist es eine ausgezeichnete Form des Almosens; indem sie ihre Güter teilen, tragen die Gläubigen zum Unterhalt der Geistlichen bei und unterstützen so die apostolischen Tätigkeiten der Kirche. Der Betrag für ein Messstipendium pro Gottesdienst verbleibt in der Pfarrei. Die weiteren Stipendien werden an die Diözese abgeführt und an Priester und Gemeinden in der Mission weitergeleitet. Die häufigste Intention ist noch immer die Fürbitte für einen Verstorbenen, die dem Gedächtnis des Verstorbenen dient.  Als verdienstvolles Werk kommt sie auch dem Stifter zu Gute. In der Pfarrei St. Laurentius gibt es zudem den „Messbund der Frauen der Pfarrei Hohenthann“. Dieser wurde im Jahre 1957 gegründet. Dieses Bündnis verseht sich als eine Gemeinschaft über den Tod hinaus. Verstirbt ein Mitglied, so sind die übrigen Mitglieder aufgerufen, dessen zu gedenken und eine heilige Messe für dieses Mitglied feiern zu lassen. Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen haben oder dem Messbund beitreten wollen, wenden Sie sich bitte einfach an das Pfarrbüro in Hohenthann.

Ihr Gemeindereferent Michael Hirsch

 

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